Welche Stromzähler gibt es?

Zählerarten: Analog & Digital


Wir unterscheiden zwischen analogen und digitalen Zählern. Bei analogen Zählern gibt es Ein- und Doppeltarifzähler. Die digitalen Zähler unterteilen sich in moderne und intelligente Stromzähler.
Ob es sich dabei um Dreh- oder Wechselstromzähler handelt, ist auf den Geräten angegeben. Im Folgenden gehen wir kurz auf die Besonderheiten und Unterschiede der verschiedenen Arten ein.

Analoge Zähler


Hinweis: Abbildung, ähnlich, zum Teil abweichende Varianten und Beschriftungen möglich.
Hinweis: Abbildung, ähnlich, zum Teil abweichende Varianten und Beschriftungen möglich.
Ferraris-Zähler / Eintarif­zähler: Innerhalb des Zählers treibt ein Elektr­motor eine Aluminium­scheibe an. Mit einem Eintarif­zähler zahlen Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit den gleichen Preis für die Kilowatt­stunde Strom, da der Eintarif­zähler für Heiz­strom und Allgemein­strom nur ein Zählwerk besitzt.

Hinweis: Abbildung, ähnlich, zum Teil abweichende Varianten und Beschriftungen möglich.
Hinweis: Abbildung, ähnlich, zum Teil abweichende Varianten und Beschriftungen möglich.
Doppeltarif­zähler: Der Verbrauch wird auf zwei verschiedenen Zählwerken gemessen: HT (Hochtarif) und NT (Niedertarif). Typischer Einsatz­bereich sind Nachtspeicher­heizungen.

Digitale Zähler


Hinweis: Abbildung, ähnlich, zum Teil abweichende Varianten und Beschriftungen möglich.
Hinweis: Abbildung, ähnlich, zum Teil abweichende Varianten und Beschriftungen möglich.
Moderne Mess­einrichtung: Moderne Messgeräte heben sich durch ihre digitale Anzeige der Messwerte von den analogen Zählern ab. Bei diesen modernen Zählern müssen Sie den Zähler­stand selbst ablesen, denn es findet keine automatische Über­mittlung an den Energie­versorger statt.

Hinweis: Abbildung, ähnlich, zum Teil abweichende Varianten und Beschriftungen möglich.
Hinweis: Abbildung, ähnlich, zum Teil abweichende Varianten und Beschriftungen möglich.
Intelligentes Mess­system: Sobald an eine moderne Mess­einrichtung ein Gateway (Kommunikations­modul) angebunden wird, spricht man von einem intelligenten Zähler oder von einem intelligenten Mess­system. Dadurch ist die automatische Über­tragung der Verbrauchs­daten an den Energie­versorger und die Nutzung als Analysetool für den Strom­verbrauch möglich.
  1. Zählernummer: Die Zählernummer wird benötigt, um das Gerät der richtigen Adresse zuzuordnen. Dies ist in drei Fällen für Sie relevant: Anbieterwechsel, Jahresrechnung und Umzug.
  2. Sie ist zugleich die Eigentumsnummer
  3. Sie startet im Regelfall bei digitalen Zählern mit „1“  und drei Buchstaben
  4. Zählwerke: Es gibt Zähler mit mehreren Zählwerken. Ob Ihr Zähler mehrere Zählwerke hat, sehen Sie direkt am Zähler selbst. Reguläre Haushaltsstromzähler besitzen dazu im Gegensatz oftmals nur ein Zählwerk.
  5. Bei einem analogen Zähler werden beide Zählwerke direkt angezeigt.
  6. Bei einem digitalen Zähler wechselt die Anzeige ca. alle 30 Sekunden das Zählwerk und unterscheiden auch nach Energiebezug vom Netz und Energielieferung ins Netz. Die Zählwerke werden mit 1.8.0, 1.8.2 oder 2.8.0 angegeben (OBIS-Kennzahl).
  7. Zählerstand: Der Zählerstand gibt Ihren Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) an. Die Zahlen nach dem Komma müssen nach der Ablesung nicht übermittelt werden.
  8. OBIS-Kennzahl: Diese Zahl dient der Zuordnung des angezeigten Zählerstandes und gibt an, um was für ein Zählwerk es sich handelt. Je nach Messaufgabe (Verbrauch und/oder Einspeisung) werden auch weniger OBIS-Kennzahlen angezeigt.
Wie lese ich meinen Zählerstand ab?

Damit der Anbieter oder der Netzbetreiber auch nachvollziehen kann, wie viel Strom tatsächlich verbraucht wurde, ist das Erfassen des Zählerstandes wichtig. Somit können die Kosten ganz genau berechnet werden und der monatliche Abschlag wird dementsprechend dem tatsächlichen Verbrauch angepasst. Kontrollieren Sie die Zählernummer − damit stellen Sie sicher, dass Sie auch tatsächlich den korrekten Zählerstand ablesen.

Analog
  • Überprüfen Sie, ob Ihr Zähler nur einen oder mehrere Zählerstände anzeigt
Eintarifzähler
  • Lesen Sie den aktuellen Zählerstand in kWh nur bis zum Komma ab, die Ziffern nach dem Komma können Sie ignorieren
  • Geben Sie den Zählerstand gemeinsam mit der Zählernummer und dem Ablesedatum ein und übermitteln Sie ihn online
Doppeltarifzähler
  • Lesen Sie die zwei Zählerstände der beiden Zählwerke ab: einen für den Hochtarif (HT) und einen für den Niedertarif (NT), jeweils in kWh. Es ist ausreichend, nur die Zahlen vor dem Komma zu übermitteln, die Nachkommastellen müssen nicht angegeben werden
  • Geben Sie die Zählerstände gemeinsam mit der Zählernummer und dem Ablesedatum ein und übermitteln Sie sie online
Digital
  • Überprüfen Sie, ob Ihr Zähler nur einen Zählerstand anzeigt oder zwischen mehreren Zählerständen wechselt. Wechselt die Anzeige automatisch, hat Ihr Zähler mehrere Zählwerke
Moderne Messeinrichtung
  • Lesen Sie den aktuellen Zählerstand in kWh im Display ab
  • Notieren Sie den Zählerstand je Zählwerk: (1.8.0 / 1.8.2 / 2.8.0)
  • Geben Sie den Zählerstand gemeinsam mit der Zählernummer und dem Ablesedatum ein und übermitteln Sie ihn online
Intelligentes Messsystem
  • Der Zählerstand wird automatisch an uns kommuniziert
  • Die automatische Auslesung beginnt, sobald sich das Modem im Gateway erfolgreich in das Kommunikationsnetz eingeloggt hat. Dieser Vorgang erfolgt unmittelbar nach der Inbetriebnahme des Zählers
Hinweis: Gateway wird nur eingebaut, wenn der Verbrauch > 6.000 kWh ist oder steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie z. B. PV-Anlage, Wärmepumpe oder Wallbox vorhanden sind.
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